Wenn jeder Mensch auf der ganzen Welt nur einen einzigen
anderen Menschen glücklich machte, wäre die ganze Welt glücklich.


Kette der FREUNDlichkeiten

Du erweist anderen Menschen einen Gefallen, über den die Menschen sich derart freuen, dass sie sich dafür bedanken möchten. Du selber nimmst jedoch nichts dafür sondern fragst sie, ob sie bereit seien, einem weiteren Menschen ein Gefallen zu erweisen, wobei dann wiederum auch jene Person ihrem „Wohltäter“ dafür dankt, indem sie einer nächsten Person in der „Kette“ eine Freude bereitet.

Wir warten nicht darauf, bis sich jemand Rat oder Hilfe suchend an uns wendet, sondern wir gehen aktiv auf die Suche, indem wir uns fragen:

„Wem könnte ich einen Gefallen erweisen, der diesen Menschen so sehr freuen wird, dass auch er sehr gerne jemandem eine Freude machen möchte?“

Dieser Wunsch des Beschenkten ist genau das, was die „Ketten-Reaktion“ auslösen wird.

„Willst du glücklich sein im Leben, trage bei zu andrer Glück,
denn die Freude, die wir geben, kehrt ins eigene Herz zurück.“
(Johann W. von Goethe)

Beispiel aus einer solchen FREUNDlichkeiten-Kette:

  1. Kettenglied
    Der Wagen einer jungen Frau bleibt auf einer einsamen Straße stehen und fährt nicht mehr weiter. Mit ihrem Handy erreicht sie einen Bekannten, der sich von weiter her auf den Weg macht, um Sie abzuschleppen. Er möchte keine Bezahlung dafür und bittet sie, einer Person ihrer Wahl ebenfalls einen Gefallen zu erweisen.
  2. Kettenglied
    Nach einer Woche hört der Bekannte von ihrem Anteil an der FREUNDlichkeitskette. Auf dem Weg zur Arbeit wird sie nun einen Tag pro Woche die Tochter ihrer Nachbarin zur Schule fahren. Sie hat nämlich an diesem Tag erst um 9.00 Uhr Unterricht und da um diese Zeit kein öffentliches Verkehrsmittel fährt, musste das Mädchen bisher immer den frühen Bus nehmen und sich 1 Stunde die Zeit totschlagen. Sie freut sich, jetzt länger schlafen zu können.
  3. Kettenglied
    Das Mädchen seinerseits wird auch um einen Beitrag zu dieser Kette gebeten. Es erfährt von ihrer Mutter, dass die kranke Nachbarin ihren Helfer wegen Umzug verloren hat, der ihr alle 2 Wochen ihr Altpapier zum Wertstoffhof gebracht hat. Das Mädchen übernimmt ab jetzt diese Tätigkeit und erklärt der alten Dame, warum sie das tut. Die alte Dame findet die Idee wunderbar und will schauen, was sie demnächst für jemanden tun kann.
  4. Kettenglied
    Die alte Dame stellt einen Abstellplatz in ihrer Garage zur Verfügung für das Fahrrad des Studenten im Dachgeschoss, so dass dieser das Rad nicht mehr täglich die vielen Stufen hoch und runter tragen muss.
  5. Kettenglied
    Der Student aus dem Dachgeschoss…

Je öfter wir andere Menschen in weitere FREUNDlichkeitsketten einbinden, desto mehr Ideen erhalten wir, welche Art von Gefallen wir anderen Menschen erweisen können.

Jeder von uns hat so viel zu geben, wir haben nur leider allzu oft vergessen, was wir alles tun können. Lasst uns beginnen und zwar jetzt!

Lasst uns Ketten der FREUNDlichkeit um die Erde weben.
Lasst uns aktiv das Erwachen der neuen Erde unterstützen.

Initiiert am 1. November 2012
MAQUA-Institut, Bärbel Wipperfeld-Butz, August-Wörner-Str. 25, 97265 Hettstadt b. Würzburg,
Email: post(at)maqua-institut.de, Web:
www.maqua-institut.de



Achte gut auf diesen Tag, ...

... denn er ist das Leben.

In seinem kurzen Ablauf liegt die Wirklichkeit und Wahrheit des Daseins.
Die Wonne des Wachsens, die Größe der Tat, die Herrlichkeit der Kraft.

Denn das Gestern ist nichts als ein Traum und das Morgen nur eine Vision.
Das Heute jedoch, recht gelebt, macht jedes Gestern zu einem Traum voller Glück
und jeden Morgen zu einer Vision voller Hoffnung. Darum achte gut auf diesen Tag.

(aus den Veden)


Khalil Gibran - Unsere Kinder

Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selber.

Sie kommen durch euch, aber nicht von euch.
Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.

Ihr dürft ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken.
Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen,
denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen,
das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen.

Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.
Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern.

Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden.

Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit und er spannt euch mit seiner Macht, damit seine Pfeile schnell und weit fliegen.

Lasst euren Bogen von der Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein;
Denn so wie er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt er auch den Bogen, der fest ist.


Die Einladung

„Oriah Mountain Dreamer“, Indian Elder

Es ist nicht wichtig für mich, wie Du Dein Geld verdienst.
Ich möchte wissen, ob Du es wagst, der Sehnsucht Deines Herzens zu folgen.

Es ist nicht wichtig für mich, wie alt Du bist.
Ich möchte wissen, ob Du Dich traust, wie ein Narr auszusehen, weil Du Deine Liebe zeigst, Deine Träume lebst und wirklich lebendig bist.

Ich möchte wissen, ob du Dein eigenes Leid umarmen kannst, ob Du durch die Lektionen des Lebens offener geworden bist, oder ob Du Dich verschlossen hast aus Angst vor neuem Leid.

Ich möchte wissen, ob Du mit Schmerz umgehen kannst, meinem und Deinem Schmerz, ohne ihn verstecken, verändern oder überspielen zu müssen.

Ich möchte wissen, ob du voller Freude sein kannst, meiner oder Deiner Freude, ob Du voller Wildheit tanzen kannst, ob Du die Ekstase von deinen Fußsohlen bis zu Deinen Haarspitzen fließen lassen kannst.

Es ist nicht wichtig für mich, ob die Geschichte, die Du mir erzählst, wahr ist.
Ich möchte wissen, ob Du jemand enttäuschen kannst, wenn es wichtig ist, Dir selbst treu zu bleiben.
Ob Du mit Verrat umgehen kannst, ohne Deine eigene Seele zu verraten.

Ich möchte wissen, ob ich Dir vertrauen kann, ob Du mein Vertrauen wert bist.

Ich möchte wissen, ob Du auch dann noch die Schönheit in allem sehen kannst,
wenn es nicht jeden Tag schön ist.
Und ob Du aus der Quelle des großen Geistes trinken kannst.

Ich möchte wissen, ob Du mit Fehlern umgehen kannst,
Deinen und meinen Fehlern und zugleich am Ufer eines Sees stehen kannst und dem Silber des vollen Mondes ein lautes „JA!“ entgegen brüllen kannst.

Es ist nicht wichtig für mich, wo Du lebst und wie viel Geld Du besitzt.
Ich möchte wissen, ob Du nach einer Nacht voll Streit, Kummer und Verzweiflung, zermürbt und erschöpft bis auf die Knochen, aufstehen kannst und für die Kinder das tun, was getan werden muss.

Es ist nicht wichtig für mich, wer Du bist oder wie Du hierher gekommen bist.
Ich möchte wissen, ob Du mit mir im Zentrum des Feuers stehen kannst, ohne zurückzuschrecken.

Es ist nicht wichtig für mich, wo, was oder mit wem Du studiert hast.
Ich möchte wissen, was von Dir übrig bleibt, wenn alles Äußere von Dir abfällt.

Ich möchte wissen, ob Du mit Dir selbst alleine sein kannst.